Mit der Ernennung des 1936 in Feldkirch/Tisis geborenen Dr. Elmar Fischer wurde nach Bischof Bruno Wechner und Bischof Klaus Küng erneut ein Vorarlberger mit der Leitung der Diözese Feldkirch beauftragt.
Bischof Elmar Fischer wurde am 6. Oktober 1936 in Feldkirch/Tisis geboren und besuchte in den Jahren 1950 bis 1955 die Lehrerbildungsanstalt in seiner Heimatstadt. Von 1955 bis 1962 studierte er in Innsbruck Theologie und wurde am 29. Juni 1961 in Feldkirch/Tisis durch Bischof Bruno Wechner zum Priester geweiht.
Von 1. Mai 1962 bis 1. September 1965 war Bischof Dr. Elmar Fischer als Kaplan in Lustenau/Rheindorf tätig, anschließend bis 1970 als Pfarrprovisor in Sibratsgfäll. 1969 promovierte Dr. Elmar Fischer mit seiner Dissertation im Fach Pastoral zum Doktor der Theologie. Von 1. September 1970 bis 1982 war er als Rektor des diözesanen Studieninternates Marianum in Bregenz tätig, von Herbst 1974 bis 1990 als Direktor der staatlich anerkannten diözesanen Lehranstalt für Ehe-Familien- und Lebensberater. Ab 1979 war er für den Zweig Familien- und Gruppenarbeit zuständig.
Bischof Elmar Fischer arbeitete in der Ehe- und Familienberatung, Ehevorbereitung und Familienbildung. Von September 1979 bis Oktober 1990 war Dr. Fischer Leiter des Ehe- und Familienzentrums der Diözese Feldkirch (EFZ). 1991 erfolgte die Eintragung in die Liste der staatlich anerkannten Psychotherapeuten.
Am 6. März 1989 wurde er von Bischof DDr. Klaus Küng zum Generalvikar der Diözese Feldkirch ernannt. Am 7. Oktober 2004 erfolgte die Bestellung zum Ständigen Vertreter des Apostolischen Administrators der Diözese Feldkirch. Dr. Elmar Fischer wurde zum Geistlichen Rat (Consiliarius) und per Dekret vom 27. Februar 1990 zum Päpstlichen Ehrenprälat ernannt. Seit 15. April 1989 ist der nunmehr emeritierte Bischof von Feldkirch Firmspender.
Am 3. Juli 2005 wurde Dr. Elmar Fischer im Dom St. Nikolaus in Feldkirch zum Bischof geweiht. Seine Bischofsweihe war ein Plädyoer für Gemeinsamkeit und Zusammenhalt, wobei Bischof Fischer die Bedeutung des Sonntags unterstrich.
Bischof Elmar Fischer erklärte damals, er habe das Bischofsamt "nicht im Bewusstsein eigener Stärke und Könnens" angenommen. "Ich vertraue auf Zusammenhalt und Zusammenhelfen, zuerst und zuletzt auf Gottes Beistand".
Bischof Fischer wählte als bischöflichen Wahlspruch die Stelle aus dem Matthäus-Evangelium "Suche das Reich Gottes - in allem! Das andere wird dir dazugegeben". Es gehe hier nicht um eine "weltabgehobene Aussage", sondern darum, "im täglichen Sorgen die Vorgaben des Reiches Gottes vorrangig zu erfüllen zu versuchen: Fairness, Geduld, Güte, Treue, Freude, Selbstbeherrschung". Wenn man in diesem Sinn und Geist seine Tage gestalte, dann erfahre man "Erlösung", dann wachse das Vertrauen in Gottes Nähe.