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© Randy Tarampi / unsplash.com
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Wüstenerfarungen

Hirtenwort von Bischof Benno Elbs zur Vorbereitung auf Ostern 2019.

Liebe Schwestern und Brüder!

 

40 Tage der österlichen Bußzeit liegen vor uns. Sie sind vergleichbar mit einer Wüstenzeit. Denn sie erinnern an die Zeit, die Jesus in der Wüste verbracht hat, und an die 40 Jahre dauernde Wüstenwanderung des Volkes Israel. Wo es wüst und kahl ist, wird der Blick für das Wesentliche geschärft. Wer in die Wüste geht, lässt das Zuviel an Nahrung, Information und Arbeit zurück und setzt sich direkt dem Leben aus. Klare Fragen treten auf, die nach Antworten verlangen. Auch die Versuchungen Jesu führen uns unmittelbar zu drei entscheidenden Fragen. 

 

Was sind die Quellen, aus denen du lebst?

 

Jesus sagt: „Der Mensch lebt nicht von Brot allein.“ Brot steht hier stellvertretend für alle Grundnahrungsmittel. Wir brauchen es, um überleben zu können. Um aber gut leben zu können, benötigen wir mehr als das. Wir dürsten und hungern nach Geborgenheit und Gemeinschaft, nach Hoffnung und Vergebung, nach Gerechtigkeit und Sinn im Leben. Jesus führt uns hier zur Frage: Woraus lebst du? Aus welcher Quelle schöpfst du Kraft, Hoffnung und Zuversicht für den nächsten Schritt?

 

Wo leistest du Widerstand?

 

Der Versucher fordert Jesus auf, sich vor ihm niederzuwerfen. Im Gegenzug wird ihm die Herrschaft über alle Reiche der Welt versprochen. Doch Jesus widersteht diesem unmoralischen Angebot. Widerstand zu leisten, erfordert Mut und Überzeugung. Beides ist dort gefragt, wo Gerechtigkeit bedroht ist und Menschen in ihrer Not allein gelassen werden. Ich sehe es als eine Aufgabe für uns als Kirche, all jenen Menschen eine Stimme zu geben, die ihr Recht nicht selbst einfordern können. Dazu gehört auch, Gastfreundschaft zu leben, für die Suchenden offene Türen zu haben sowie prophetischen Widerstand zu leisten, wo Menschenrechte in Frage gestellt werden. 

 

Vertraust du auf deinen Gott, der Zukunft schenkt?

 

Die dritte Versuchung schließlich ist die religiöse Spielart menschlicher Machtgelüste. Gott auf die Probe zu stellen, läuft schlussendlich darauf hinaus, selbst über Gott Macht haben zu wollen. Damit hätte sich der Mensch nicht nur an die Stelle Gottes gesetzt, sondern auch eine Grundhaltung des Lebens verloren: nämlich das Vertrauen auf den Schöpfer des Lebens und den Herrn der Geschichte. Glaube meint genau das: Nicht ich kontrolliere immer und leiste alles, sondern ich kann mein Leben hoffnungsvoll in die Hände Gottes legen, der mich in eine verheißungsvolle Zukunft führt.

Eine aktuelle Frage liegt nahe: Macht nicht auch unsere Kirche gerade eine Wüstenerfahrung durch? Wenn ja, dann stellen sich viele Fragen neu: Wie kann die Kirche in die Zukunft gehen angesichts der Vorwürfe, mit denen sie aktuell konfrontiert wird? Wie kann Solidarität mit den Armen und Entrechteten, den Verletzten und Missbrauchten überzeugend gelebt werden? Für wen wollen wir da sein? Sind wir wertschätzend im Umgang mit Scheitern und Gescheiterten? Wie können wir zeitgemäß die Freude des Evangeliums vermitteln? Klare Fragen, die nach Antworten verlangen.

 

Erstes Diözesanes Forum

 

Das heutige Evangelium beginnt mit den Worten: „erfüllt vom Heiligen Geist“ (vgl. Lk 4,1). Im Vertrauen darauf, dass alle Gläubigen von diesem Geist belebt sind, findet am 11. und 12. Oktober 2019 das erste Diözesane Forum statt. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Pfarren sind nach Dornbirn St. Martin eingeladen, um über den Zukunftsweg der Kirche ins Gespräch zu kommen. Bei diesem Forum erwarten wir ermutigende Impulse von Referentinnen und Referenten. Wir wollen aufeinander hören, gemeinsam beten, nach vorne schauen und den Glauben als Quelle der Freude neu entdecken. Dieses Forum soll kein Ort des Jammerns sein, sondern – wie die Wüstenerfahrung Jesu – den Blick auf das Wesentliche freilegen. Denn Wüste bedeutet nicht ewiges Schicksal, sondern sie ist Ort der Bewährung zu mehr Mut, Glaube und Freiheit. In der Wüste hat auch das Volk Israel den Glauben neu gelernt. Deshalb wollen wir gemeinsam einen wichtigen Schritt setzen hin zu dem, was wir als Kirche sein wollen: eine solidarische Weggemeinschaft, in deren Mitte Christus selber lebt und seine Liebe spürbar wird.

40 Tage der österlichen Bußzeit liegen vor uns als eine Einladung, sich auch ganz persönlich den entscheidenden Fragen des Lebens zu stellen. Dazu  bieten sich eine Reihe von Anregungen und Veranstaltungen in unserer Diözese an, um innezuhalten, aufbrechenden Fragen nachzugehen und im Glauben zu wachsen. Ich wünsche uns, dass die kommenden Tage eine Zeit der Gnade und der inneren Umkehr werden – Tage „erfüllt vom Heiligen Geist“.

Bischof Benno Elbs

Veröffentlicht am 21.10.2023
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